Diabetes in der Schule
Zielsetzung des Projektes "Diabetes in der Schule"
Obwohl auch der Typ-2-Diabetes unter Kindern und Jugendlichen zunimmt, kommen Lehrer und Erzieher in den Schulen eher in Kontakt mit Kindern, die an Typ-1-Diabetes leiden. In Deutschland sind derzeit mehr als 30.000 Kinder und Jugendliche von Typ-1-Diabetes mellitus betroffen. Die Kinder müssen mit ihrer Erkrankung leben und auch in der Schule die Situation meistern. Nicht selten sind Lehrer und Erzieher verunsichert beim Umgang mit der Erkrankung.
Das Projekt „Diabetes in der Schule" möchte Lehrer und Betreuer gezielt über die Erkrankung Diabetes bei Kindern umfassend informieren. Ziel der Fortbildung ist es, Unsicherheit und Ängste im Umgang mit an Diabetes erkrankten Kindern zu nehmen.
In der Fortbildung werden zunächst die Grundlagen der Diabetes-Erkrankung dargelegt. Dazu zählen u.a. der Kohlenhydratstoffwechsel und die Rolle des Insulins, Therapieformen des Typ-1-Diabetes sowie das Erkennen und der Umgang mit einer Unterzuckerung.
Die Teilnehmer lernen, wann Blutzuckerwerte zu kontrollieren sind und wie sie sich interpretieren lassen. Ein Fokus liegt dabei auch auf Sport und Bewegung bei Typ-1-Diabetes. Weitere Inhalte sind praktische Aspekte wie Blutzuckermessung und Insulininjektion, rechtliche Fragen sowie die Integration von Grundschülern mit Diabetes.
Projektbeginn und -dauer
Das Projekt startete im Schuljahr 2013 /2014 mit Fortbildungen in Düsseldorf und Münster. 2014/15 wurden die Fortbildungen auf Duisburg und Essen sowie Bochum, Dortmund, Bonn und Köln ausgeweitet. Im Laufe das Jahres 2016 fanden in acht weiteren Städten in NRW Fortbildungen statt.
Die Fortbildungen finden jeweils am Nachmittag für zwei bis drei Stunden statt und werden von Diabetesberaterinnen DDG durchgeführt.
Das Projekt im Überblick:
Das Projekt wurde durch das Deutsche Diabetes Zentrum (DDZ) wissenschaftlich begleitet.